Ausflug der Forscherklassen zu den Teerkuhlen Hänigsen
Passend zum Thema „Fossilien“ hatten die Forscherklassen 5a und 5b die Möglichkeit in Hänigsen die Teerkuhlen zu besichtigten. Nach einer durch den Heimatbund vorbereiteten kleinen Stärkung mit Keksen, Lakritz und erfrischenden Getränken, haben die Schüler*innen auf ihrem Rundgang über das Gelände die verschiedenen Stationen der Erdöl- und Teerförderung kennengelernt. Am „Dreibock“ konnten sich die Forscher*innen körperlich betätigen und die Anfänge der Erdölbohrung nachempfinden. Über eine Seilwinde wird ein Meißel manuell hochgezogen und fallengelassen, wodurch bei mehrfacher Wiederholung ein Bohrloch entsteht. So konnten sich die Kinder in die harte Arbeit der Teerkerle von damals hineinversetzten. Ein weiteres Highlight war die reaktivierte Teerkuhle. Eine geplante Altersbestimmung der Holzbalken aus der Verschalung soll Aufschluss über das genaue Alter der Kuhle geben. Die aktuell fingerdicke Schicht aus Öl (Teer) schwimmt auf dem Grundwasser und kann mit einer Kelle abgeschöpft werden. Früher wurde dies in mühsamer Arbeit mithilfe von Gänsefedern durchgeführt. Die Forscherklassen hatten Glück, denn in den letzten Jahren war es so trocken, dass kaum Teer abgeschöpft werden konnte und aufgrund des milden Wetters war eine Besichtigung zu dieser Jahreszeit noch möglich! Von den ca. 10 l Öl, die pro Jahr abgeschöpft werden können, durften das Forscherteam zwei Fläschchen für Versuche im Unterricht mitnehmen. Vielen Dank an die Teerkerle für den spannenden Einblick!